Ein Schritt weiter in Richtung Zero Waste.

Kleine Gläser, eine Trinkflasche aus Inox, ein Buch von Bea, ultrafancy Fotos auf Instagram, … Erkennen Sie das? Ja, das ist der berühmte Zero-Waste-Trend!  Einige werden sich nicht scheuen, zu sagen, dass es ja schön und gut ist, aber sie einfach keine Zeit haben, andere lassen die Idee in ihrem Geist weiter reifen, während einige bereits ihre eigenen Gewohnheiten haben.

Wir hingegen schlagen Ihnen vor, sich das Ganze etwas genauer anzusehen:
Im Oktober 2020 waren wir Partner von Carouge zéro déchet. Das war für uns die Gelegenheit, uns mit einem Trend zu beschäftigen, dem einige von uns und viele unserer Kunden verfallen sind.

Der Begriff Zero Waste

Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet “zero waste”. Im Englischen bedeutet “waste” zum einen “Abfall”, zum anderen aber auch “Verschwendung”.

Wenn man sich abfallfrei verhält, denkt man vorausschauend. Noch bevor man recycelt, versucht man, keinen Abfall zu produzieren: Einwegverpackungen vermeiden, an die natürlichen Ressourcen denken, sie schonen, an den CO2-Fußabdruck von der Herstellung bis zum Recycling denken… Kurz gesagt, man denkt in Kreisläufen.

Und um uns bei diesem zirkulären Denken zu helfen, gibt es das berühmte 5R-Prinzip. 

Refuse: Hier ist es recht einfach, wir verweigern einfach, was wir nicht brauchen. Dadurch, dass man auf diese Weise handelt und beispielsweise Einwegverpackungen ablehnt, trägt man dazu bei, die Nachfrage zu senken. Auf diese Weise zwingt man uns, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen.

Reduce: Was wäre, wenn wir aufhören würden, “zu viel” zu konsumieren? Sanfte Mobilität oder Fahrgemeinschaften fördern, nicht ausdrucken, was nicht benötigt wird, den Energieverbrauch senken usw.

Reuse: Unsere Gegenstände haben eine Lebensdauer, sie können repariert, weiterverkauft und wiederverwendet werden.

Recycle: Recycling steht ganz unten auf der Liste, weil es zwar so oft aufgewertet wird und die Schweiz sich in dieser Hinsicht wie ein Musterschüler verhält, das Recycling aber nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt ist. Beim Recycling wird die Natur des Gegenstandes verändert, um etwas Neues zu schaffen. Dies erfordert Energie und die CO2-Bilanz kann manchmal verheerend sein. Letztendlich recyceln wir das, was wir nicht ablehnen konnten oder was kein zweites Leben haben kann.

Rot: Ach, auf diesen Begriff haben wir gewartet! Unsere berühmten organischen Abfälle, die wir lieber organische Ressourcen nennen. Da diese Abfälle aus der Natur stammen, werden sie durch ihre Zersetzung unseren Böden ihren Wert zurückgeben, nachdem sie zur Erzeugung von erneuerbarer Energie verwendet wurden. Was für ein tugendhafter Kreislauf! Die Sortierung dieser Abfälle ist jedoch nicht so einfach. Nicht jeder Abfall kann kompostiert werden und die Einrichtung eines Komposthaufens zu Hause erweist sich als kompliziert. Aber keine Sorge, wir haben einen Artikel zu diesem Thema für Sie vorbereitet. 

Mit 715 kg Haushaltsabfall pro Person und Jahr stehen wir an dritter Stelle der Länder mit der höchsten Abfallproduktion in Europa.

Gut im Recycling zu sein ist toll, aber nachhaltig zu sein ist besser. Statt Quantität sollten wir an Qualität denken. Denken wir auch hier an die Qualität unseres Konsums und unserer Aktionen, dann ist das schon ein weiterer Schritt in Richtung Zero Waste.

Wir schlagen Ihnen eine erste Aktion vor: Werfen Sie Ihre organischen Abfälle nicht mehr in den Hausmüll und entscheiden Sie sich für Mint 😉.

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